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Photovoltaikausbau in der Steiermark: Zwei Schritte vor, einen zurück
Graz/Triesen. Bislang war die Steiermark der Vorreiter des österreichischen Photovoltaikausbaus. Im Jahr 2018 erreichte das grüne Herz Österreichs mit rund 3.500 neu errichteten Photovoltaikanlagen ein Viertel des österreichischen Gesamtzubaus in Höhe von 14.000 Anlagen. Doch im Jahr 2019 stagnierte der Zubau in der Steiermark – der Motor beim Musterschüler begann zu stottern – wohl auch deshalb, weil man auf einem hohen Niveau begann.
Einen leichten Einbruch des Photovoltaikzubaus verzeichnete die Steiermark für das Jahr 2019. Die anderen Bundesländer konnten aufholen, haben ihre Leistung teilweise verdoppelt. Dieser kleine Rückschritt, so hofft Herbert Paierl vom Branchenverband Photovoltaik Austria, sei hoffentlich ein einmaliges Ereignis. Gleichzeitig müssen die anderen Bundesländer aufholen um dorthin zu gelangen, wo die Steiermark bereits ist.
Versiebenfachung der Leistung notwendig
Um die angepeilten Ziele, nämlich 100 % Strom aus erneuerbaren Energiequellen bis 2030, zu erreichen, muss selbst der Musterschüler Steiermark noch ordentlich in die Trickkiste greifen: Ein Photovoltaikzubau in ungefähr siebenfacher Menge wird notwendig, um die Zielsetzungen erreichen und auf vorgegebenem Niveau weiter Photovoltaikleistung zubauen zu können.
Beteiligung aus Liechtenstein
Auch die Unternehmensgruppe rund um die Liechtensteiner Sun Contracting AG hält ihren Anteil am starken Photovoltaikzubau in der grünen Mark: Bisher konnte die Sun Contracting Gruppe in der Steiermark 12 Photovoltaikanlagen installieren, weitere 16 befinden sich derzeit in Planung oder in Bau. Insgesamt hält die Sun Contracting Gruppe bei einer installierten und projektierten Photovoltaikleistung von mehr als 1,3 Megawattpeak zwischen Mariazell, dem nördlichsten Punkt der Steiermark und Schlossberg, dem südlichsten. Von diesen insgesamt 26 Photovoltaikanlagen werden 10 als Contracting geführt.
Was ist Contracting?
Contracting oder Photovoltaik Contracting ist ein Geschäftsmodell der Sun Contracting AG. Der Besitzer eines Dachs oder einer Fläche stellt diese für den Bau und den Betrieb einer Photovoltaikanlage zur Verfügung, erhält dafür eine Vergütung in Form einer Miete oder Pacht. Der produzierte Strom wird, je nach Bedarf, entweder zur Gänze oder nur teilweise ins öffentliche Stromnetz eingespeist, auf Wunsch auch selbst verbraucht. Während der Vertragslaufzeit kümmert sich Sun Contracting um Wartung, Service und Instandhaltung. Am Ende des Contracting geht die Photovoltaikanlage bestens gewartet und noch mindestens 10 Jahre leistungsfähig in das Eigentum des Dach- oder Flächenbesitzers über.
Firmenportrait
Die Sun Contracting AG und ihre Tochtergesellschaften sind seit 2012 operativ in der Photovoltaikbranche tätig. Besondere Bekanntheit am deutschsprachigen Photovoltaikmarkt erlangte die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Liechtenstein mit ihrem Modell Photovoltaik Contracting, das die Nutzung einer Photovoltaikanlage ermöglicht, ohne dafür selbst das finanzielle Risiko zu tragen. In Österreich, Deutschland und Liechtenstein hält man derzeit bei 61,9 Megawattpeak installierter und projektierter Photovoltaikleistung – 43,8 Megawattpeak davon werden als Contracting geführt. Derzeit fokussiert man sich in der Sun Contracting Gruppe stark auf den deutschen Markt, wo man aktuell die erste Freiflächenanlage installiert und in Kürze in Betrieb nehmen kann.